Montag, 9. Februar 2015

Revisited-Review: Besatt "Triumph Of Antichrist"


Gehen wir mal wieder in die Vergangenheit und zwar Richtung 2010 oder 2011 (so genau kann ich das nicht mehr sagen). Da hat nämlich unser Kollege Sunny ein sehr interessantes Review zu BESATTs "Triumph Of Antichrist"-MC aus dem Jahr 2007 geschrieben. Ich hatte es schon fast vergessen, aber dieses Review ist sehr lesenswert.Black Metal aus Polen? "Schon tausendmal gehört", werden viele denken und

gleich wieder abschalten. Doch diese verpassen einiges. Natürlich kann man in der Szene keinen mehr mit dem satanischen Gehabe imponieren. Auch die im Booklet enthaltenen Lyrics und das Bandfoto zeugen nicht grade von großen Innovationen geschweige denn bahnbrechenden Neuerungen, aber die zehn auf der Kassette enthaltenen Tracks haben durchaus Potential. Zugegeben, das Intro des 2007 erschienen Albums beginnt seicht. Eine ruhige Hintergrundmelodie und das obligatorische okkulte Gesäusel auf Latein. Nichts Besonderes, aber nur der Auftakt für das kommende. Denn mit dem zweiten Song 'Witch Night' schlägt die Black Metal Keule gewaltig zu! Treibende Riffs und vor allem das (teilweise) grandiose Schlagzeug geben diesem Song ordentlich Druck, der leider im weiteren Verlauf etwas verloren geht um schlussendlich langsam zu verenden. Das darauffolgende Stück 'Decalougue Will Perish' schlägt hier einen neuen Ton an. Die sehr thrashige Einleitung lässt kommt überraschend und ist eine wunderbare Neuerung. Die Riffs ziehen sich angenehm schnell durch den Rest des Songs, vor allem gegen Ende wird das Tempo noch einmal angezogen und die letzten Bünde der Gitarre ordentlich beansprucht. Dabei kratzt der Gesang kreischend vor sich hin und verleiht dem Ganzen die nötige Portion Brutalität. Und so geht es weiter, denn durch das ganze Album zieht sich das Thema der akzentuierten Thrash Riffs mit einem gehörigen Schuss schwarzmetallischer Aggressivität und Melancholie.


Raum für Kompromisse existiert nicht, alle Songs sind darauf gepolt das Tier im Menschen herauszubringen und ihn seinen Hass in das Wolkenverhangene Angesicht der Nacht schreien zu lassen.
Und auch wenn das nichts Neues ist, ist es manchmal einfach alles was man braucht.

7 von 10 Punkten

[Sunny]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen