Mittwoch, 29. Juli 2015

Throwback Thursday: Bane "Chaos, Darkness & Emptiness"

Da wir (während ich das hier poste) fast Donnerstag haben, ist mal wieder Zeit für einen Throwback Thursday. Ich habe mal wieder ein altes Review aus dem Archiv gekramt und es stilistisch überarbeitet, damit ich mich nicht ganz zu sehr für meinen Buchstabensalat schämen muss. Diesmal handelt es sich um ein Review zu den Melo-Black-Deathern von BANE aus Serbien, die vor knapp fünf Jahren (15.10.2010 via Grom Records) ihr Debütalbum "Chaos, Darkness & Emptiness"  auf den Markt geworfen haben. Obwohl sich die Band zwischenzeitlich auf Eis gelegt und den Standort nach Kanada verlegt hatte, sind die Herren auch heute noch aktiv, weshalb es durchaus Sinn macht einen Blick zurück zu wagen.
Neu ist die Vermischung von Black Metal und Death Metal sicherlich nicht, aber
nicht immer gelingt es der jeweiligen Band, den richtigen Mix zu finden. Mal überwiegt der Todesblei-, mal ist der Schwarzmetallanteil zu dominant.
Die Serben von BANE bilden mit ihrer neuen Langrille "Chaos, Darkness & Emptiness" da keine Ausnahme. Bei den ersten beiden Songs 'The True Insomnia' und 'Pandemonium'  ist der angesprochene Stilmix zwar noch ausgewogen. Allerdings gewinnen im weiteren Verlauf immer die fiesen Screams und  melodischen DISSECTION-Riffs die Oberhand. Überhaupt fühlt man sich an vielen Stellen an das Schaffen von Herrn Nödtveidt erinnert (schön zu sehen in Tracks wie 'Inherited Infection' oder 'Abhorrence'). Die Gitarren erklingen in melancholischen und depressiven Lagen und lassen sich auch mal gerne im Mid-Tempo Bereich nieder. Jedoch finden sich auch andere Einflüsse auf dieser Scheibe wieder. Zum einen stehen bei den rasanten Teilen des Liedguts schwedische Bands wie DEVIAN (Anmerkung 2015: Ach her je, kennt man die heutzutage überhaupt noch?) und NAGLFAR Pate, während bei 'Plague Upon Yourself'  zum Teil mit post-metallischem Shoegaze à la ALCEST aufgewartet wird.

Bei allen genannten Einflüssen kommen leider die eigenen Akzente etwas zu kurz und man fühlt sich in erster Linie an andere Bands erinnert. Die Osteuropäer machen ihre Sache dennoch gut und "Chaos, Darkness & Emptiness" wird abgesehen von Intro und Outro (welche mit drei beziehungsweise fünf (!) Minuten etwas lang geraten sind) nicht langweilig. Fans der obengenannten Bands werden nicht enttäuscht sein und können sich guten Gewissens diese Extrem-Metal-Melange zulegen.

7,5 von 10 Punkten

[Adrian]

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