Donnerstag, 20. August 2015

Throwback Thursday: Demonaz "March Of The Norse"

Es ist Donnerstag und damit ist es mal wieder an der Zeit einen Blick zurück zu werfen. Diesmal in das Jahr 2011. Damals war noch alles In Ordnung im Hause IMMORTAL Abbath und Demonaz hatten zwei Jahre zuvor mit "All Shall Fall" ein neues Album veröffentlicht und tourten durch die Weltgeschichte. Der untriebige und eher aufs Song-Writing spezialisierte Demonaz hatte aber dennoch Zeit sein Solo-Album "March Of The Norse" fertig zu stellen und es auf die Menschheit los zu lassen. Bis heute blieb es bei diesem Album, weitere Alleingänge des Norwegers blieben aus. Allerdings ist aktuell durch den Weggang des Mitbegründers der Band Abbath ein kreatives Vakuum entstanden, dass Demonaz, der IMMORTAL mit Drummer Horgh weiterführen will, im Alleingang auffüllen könnte und somit ein weiteres Solo-Scheibchen möglicherweise überflüssig. Die Zukunft wird zeigen, ob es so kommt - nun aber erst einmal zurück zu unserem damaligen Review des DEMONAZ-Debüts.
Als 2006 "Between Two Worlds" von I als erstes Lebenszeichen des Duos Abbath
/ Demonaz seitdem Split von IMMORTAL erschien, war die Euphorie groß. Rockig, melodisch und Black Metal im Stile der ganz alten Schule á la BATHORY. Leider folgte allerdings kein direkter Nachfolger und auch IMMORTALs Comeback-Album "All Shall Fall" blieb hinter den Erwartungen. Da ist die Freude umso größer, dass Demonaz mit den I-Mitstreitern Ice Dale und Armagedda sein eigenes Solo-Album auf den Markt wirft. Viele Stärken wurden nämlich dabei von "Between Two Worlds" übernommen und sogar um einige Stilmittel erweitert, wie beispielsweise klare Gesangslinien ('A Son Of The Sword'). Dafür wurde der Rock'n'Roll-Faktor zu Gunsten einer Quorthon-würdigen Erhabenheit zurückgefahren. Aber davon profitieren vor allem Songs wie 'All Blackened Sky' oder auch der Titeltrack 'March Of The Norse', die durch geniale Riffs und Soli jedem Viking Black Metal Fan das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Vielen dürften zwar der Sound und die Song-Strukturen auf Dauer etwas langweilig vorkommen, andere hingegen werden von genau diesen gefangen genommen werden und bis zur letzten Note nicht mehr losgelassen.
Alles in allem ist diese Scheibe aber der perfekte Soundtrack für eine Wanderung nach Asgard.
Das Album erschien am 01.04.2011 über Nuclear Blast Records.

9 von 10 Punkten

[Adrian]

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