Samstag, 21. November 2015

CD-Review: Mörbid Vomit "Doctrine Of Violence"

MÖRBID VOMIT ist ein sehr generischer Bandname. Er klingt als sei er mittels eines Death-Metal-Name-Generator entstanden und der Heavy-Metal-Umlaut macht das Konzept auch nicht klischeeärmer, aber die Old-School-Deather  aus Finnland meinen es durchaus ernst. Mit "Doctrine Of Violence" gibt es ein neues Album, das schon jetzt die Nachgeburt des Death-Metal-Revivals bildet.

Donnerstag, 19. November 2015

Song Of The Day: Blakylle 'Windmal'

Heidentum, Wikinger und nordische Mythen gemischt mit extremen Metal ist ein Konzept, das während der letzten Dekade erschöpfend ausgeschlachtet wurde. Auf einmal waren überall archaische Krieger mit Fellen und Rüstungen, die über alte Riten und Heldensagen sangen. Wie jeder Trend endete auch dieser Hype in einer Kakophonie aus billigen Plagiaten und weich-gespülten Trittbrettfahrern, die auf diesen Zug aufspringen wollten. Heute gibt es nur noch wenige Bands aus dieser Ära, die noch immer für Aufsehen sorgen können und viele alte Truppen haben ihre stilistischen Grenzen inzwischen aufgeweicht beziehungsweise verfolgen das Pagan-Thema nur noch rudimentär. Da ist es heute eigentlich schon wieder aufregend nach den Wurzeln der Bewegung zu suchen und die Tugenden der Anfangszeit wiederzubeleben, die im Laufe der Jahre verloren gegangen sind. Eine neue Band aus Ostfiesland versucht sich daran. BLAKYLLE aus Leer hat derzeit zwei Demo-Aufnahmen veröffentlicht, die in mir tatsächlich wieder Interesse an Pagan (Black ) Metal wecken. 

Mittwoch, 18. November 2015

Throwback-Thursday: Death "Back From The Dead" - "Mutilation"


Wir schlagen heute erneut ein Kapitel in unserer DEATH-Retrospektive auf und entern die Frisco-Zeit von Chuck Schuldiner. Im Herbst '85 zog es den Herren aus dem Osten der Vereinigten Staaten an die Westküste, wo er unter anderem die DEATH-Demo "Back From The Dead" aufnahm (die in meiner Original-Serie von 2011 übrigens vergessen wurde). Beteiligt an dieser fünften MC waren Ex-D.R.I.-Drummer Eric Brecht sowie ein gewisser Kerl, der ebenfalls Erik hieß und den Bass bediente. Bevor wir mit "Mutilation" zum eigentlichen Gegenstand dieser Betrachtung kommen, noch ein paar Worte zu "Back From The Dead".Im Oktober 1985 kamen die acht Songs in Umlauf und enthielten mit 'Beyond The Unholy Grave', 'Mutilation' und 'Baptized In Blood' schon drei Lieder, die man auch vom späteren Debüt-Album her kennt. Natürlich ist hier alles noch völlig roh und ungeschliffen (das ist noch nett ausgedrückt, teilweise rumpelt man hier so stark, dass man sich den damaligen Grind-Exzessen von NAPALM DEATH annährt und man nur noch erahnen kann welcher Song hier welcher ist). Aber es gibt mit 'Skill To Kill' und dem Titeltrack zwei exklusive Songs, die sich abseits von Live-Aufnahmen und Bootlegs nirgendwo sonst in der Diskographie finden lassen. Und dazu gibt es noch ein Hitchcock-Intro, das heute etwas cheesy wirkt aber ebenso kultig ist. Wesentlich näher an der ersten vollwertigen Platte war Chuck mit "Mutilation", woran ein inzwischen selbst legendärer Death-Metaller nicht ganz unschuldig gewesen ist.

Dienstag, 17. November 2015

Editorial: der Eraserhead-Bassist und das HR Hessenquiz

Es gibt Dinge im Leben, die man nicht erwartet. Wie ein gutes Album von BRING ME THE HORIZON oder eine zuckerfreie Cola, die nicht tatsächlich nach Cola schmeckt. Manchmal kommt es dann aber doch vor, dass man kaum glauben kann, was man gerade mitbekommt. So geschehen am gestrigen Sonntagabend. Dafür verantwortlich waren Chris seines Zeichens Bassist bei den Limburger Extreme-Metallern von ERASERHEAD und Jörg Bombach vom hessischen Rundfunk.

Sonntag, 15. November 2015

Live-Review: Ira Tenax, Undiluted & Sindustry - Elfer Club, Frankfurt

 Manchmal ist es wie verhext, da schustert man einen fan-freundlichen und attraktiven Konzertabend, der drei Bands aus dem Rhein-Main-Gebiet auf die Bühne des zentral gelegenen Elfer Clubs in Frankfurt-Sachsenhausen holt. Und dann kommt eine Konkurrenz-Veranstaltung wie ein Gig von FIVE FINGER DEATH PUNCH ebenfalls in die Stadt und gräbt einem das Wasser ab. Haben sich IRA TENAX, UNDILUTED oder SINDUSTRY davon beeindrucken lassen? Keineswegs, alle drei Bands machen mächtig Stimmung und feiern zusammen als wäre man auf einem großen Open Air.