Samstag, 29. Oktober 2016

CD-Review: Deceiver "Enter The Nightmare"

Viel haben wir bereits über die Hardrocker von DECEIVER geschrieben, aber das nicht ohne Grund. Denn sie sind Teil von etwas Größerem. Sie gehören zu einer neuen Generation, die die alte Schule des Metals für sich wieder entdeckt hat. IRON MAIDEN, SCORPIONS oder auch JUDAS PRIEST werden wieder zu direkten Vorbildern und singende Soli sowie starke Stimmen ersetzen Breakdowns und Brüllaffen-Shouts, die bis vor kurzem noch die Musik junger Metalheads ausgemacht haben. Es gibt also noch Hoffnung für die Generation der Millennials! Wirft man DECIVERs erste EP "Enter The Nightmare" in den Player, dann merkt man darüberhinaus, dass diese Rückbesinnung nicht nur eine Modeerscheinung bleiben wird.

Freitag, 28. Oktober 2016

Reingehört: Wyruz "Judge And Jury"

Death Thrash Metal gibt es im Grunde nicht. Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Eine Zutat hat immer die Nase vorn. Entweder handelt es sich um Todesstahl-Truppen, die einige Thrash-Riffs in ihren Sound implementieren, oder um Thrash-Bands, die Blast Beat nutzen und ihre Gitarren tief und fies stimmen. Zur zweiten Kategorie gehören die Norweger von WYRUZ. Seit 2002 prügeln sie sich durch die Botanik und haben aktuell ihren zweiten Langspieler "Judge And Jury" veröffentlicht. Handelt es sich hierbei um einen weiteren belangloser Output eines Genres, das sich selbst überlebt hat, oder ist der Dreher ein echter Game Changer? Finden wir es heraus!

Dienstag, 25. Oktober 2016

Event-Tipp: Live im Second

Egal auf wie viele Konzerte man im Jahr geht - die jährliche Live-Beschallung anlässlich der Kirmes im schönen Runkel-Ennerich bleibt doch etwas besonderes. Alle zwölf Monate wird die aus der gemütlichen Metal-Kneipe Second Home ein Hexenkessel. Mit gleich vier Bands ist das Billing dicht besetzt und verspricht uns schon jetzt einen langen, harten Samstagabend.

Sonntag, 23. Oktober 2016

CD-Review: Eufori "Humörsvängningar"

"Depressive Black Metal? Das gibt's noch?" oder "War das nicht so ein Trend in den 2000ern?" mag man sich denken, wenn man heute den Begriff Depressive Suicidal Black Metal (kurz DSBM) liest. Populär geworden war dieser Stil vor allem durch Bands wie FORGOTTEN TOMB oder den stets verstrahlten Niklas Kvarforth und seine Kapelle SHINING. Überhaupt schadet es nicht ein wenig gestört zu sein, wenn man in dieser Szene Erfolg haben will. Auch eine gewisse Portion Selbstironie ist nicht verkehrt, wenn es um die Wahl des Bandnamen geht. Das haben sich wohl auch die Stockholmer von EUFORI gedacht und sich im Stile von HAPPY DAYS und LIFELOVER einen lebensbejahenden Banner zugelegt (selbsterklärend heißt der Bandname zu Deutsch so viel wie "Euphorie"). Mit "Humörsvängningar" (was übersetzt wiederum "Stimmungsschwankungen" heißt) hat man vor knapp drei Wochen den ersten Longplayer vorgelegt - den man sich in digitaler Form gratis bei Bandcamp herunterladen kann (obwohl ihr durchaus ein paar Euro investieren solltet, wenn euch die Musik zu überzeugen weiß).